Der deutsche Exportismus in der Stabilitätskrise
Der einstige Exportweltmeister steckt in der ökonomischen Sinnkrise. In der Vergangenheit half das Chinageschäft. Heute muss Deutschland neue fiskalpolitische Wege gehen.
Was ist typisch deutsch? Geht man nach einer Umfrage der Axel Springer AG und der Bauer Media Group, waren es 2010 vorrangig Pflichtbewusstsein und Disziplin. 86 Prozent von über 30.000 Deutschen stimmten der Aussage zu, pflichtbewusst und diszipliniert zu sein. Zehn Jahre zuvor hielten sich noch sieben Prozent weniger für diszipliniert.
Könnte man den kürzlich verstorbenen Ex-Finanzminister Wolfgang Schäuble noch fragen, würde er sich mit großer Wahrscheinlichkeit zur Gruppe pflichtbewusster und disziplinierter Deutscher zählen. Wie Eric Bonse in MAKROSKOP herausstellte, hat der „Erfinder der ‚schwarzen Null‘ die Rolle des Ober-Aufsehers“ gespielt, „der Griechenland aus dem Euro drängen wollte und sich mit dem Internationalen Währungsfonds anlegte.“ Der Fonds wollte Griechenland Schuldenerleichterungen genehmigen und einen Hilfskredit auszahlen. Schäuble blockierte.
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